Die Selbsthilfegruppe ist interessiert an medizinischen Fragen. Es werden Erfahrungen mit Medikamenten, mit Kliniken, Ärzten und Therapeuten ausgetauscht. Aber wir tun das als Betroffene und nicht als Fachleute. Diagnose, Therapie und gezielte Ratschläge sind Sache der verantwortlichen Ärzte.   Neurologen im Raum Göppingen  
  • Dr. med. Dovil Lesly, Freihostr. 13  73033 Göppingen  Tel. 07161/686788
  • Dr. med. Hummel Karl Josef, Esslinger Str. 9  73037 Göppingen Tel. 07161/9659510
  • Dr. med. Kast-Mlynski. Scheerstr. 7  73054 Eislingen Tel. 07161/8124464
  • Dr. med. Rehm Winfried, Freihofstr. 13  73033 Göppingen  Tel. 07161/68731
  • Dr. med. Schad, Markus, Willi-Bleicher Str. 3  73033 Göppingen Tel. 07161/986553
  • Dr. med. Späth, Christiane, Hauptstr. 34   73033 Göppingen Tel.: 07161/75533
  • Prof. Dr. med. Sommer, Norbert (Chefarzt Neurologie Klinik Christophsbad)
    Faurndauer Str. 16  73035 Göppingen Tel. 07161/601-92220
  • Dr. med. Bönsch, Andre, Grabenstr. 32, 73033 Göppingen, Tel. 07161/70099 
     

Zur Situation der Parkinsonpatienten in den Kliniken
Nachdem einige Patienten in der Klinik am Eichert und im Christophsbad über nicht optimale Pflege geklagt haben, fanden Gespräche statt, in denen sich die Kliniken und das Leitungsteam auf die folgenden Punkte einigen konnten. Sie sind als Bitten formuliert, weil es in der Beziehung zwischen Pflegenden und Patienten um Einfühlungsvermögen, Vertrauen und gegenseitige Achtung geht, die sich nicht befehlen lassen. Unsere Erwartungen an die Mitarbeiterinnen in den Kliniken werden am ehesten erfüllt, wenn wir offen und klar über uns Auskunft geben und weder kleiner noch größer, als wir sind, auftreten. Wir können nicht erwarten, dass jede Ärztin und jeder Pfleger gleich gut über Parkinson Bescheid wissen. Aber wir können erklären, wie sich der Parkinson bei uns auswirkt.   
Liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Pflegedienst, wir Parkinsonpatienten bitten Sie, achten Sie...
  • ... auf die Selbständigkeit des Patienten und unterstützen Sie ihn darin.
z.B. Bitte nehmen Sie dem Patienten möglichst nicht die Verantwortung für die Einnahme seiner Medikamente ab. Helfen Sie ihm, dass er diese selbständig so einnimmt, wie er es mit seinem Arzt für sich herausgearbeitet hat.
L-Dopa haltige Medikamente dürfen nicht zu eiweißreichen Mahlzeiten eingenommen werden!
Bei zusätzlich verordneten Medikamenten sollten Sie auf mögliche Wechselwirkungen bzw. Unverträglichkeiten achten, bei Narkosen auf die Narkosehinweise der dPV.
  • ... darauf, dass der Kranke sich viel bewegt, wenig liegt und Krankengymnastik erhält!
  • ... dass er viel trinkt und womöglich Hilfe beim Essen braucht!
  • ... früh auf eine Decubitusvorsorge, wenn der Kranke viel liegt!
  • ... auf neu hinzukommende Symptome: z.B. Schluckstörungen, starke Speichelsekretion, Blasen- und Darmsörungen, Gleichgewichtsstörungen, Verwirrtheit und Halluzinationen, Sprechstörungen, Depressionen.
Nutzen Sie die Kenntnisse und Erfahrungen der Angehörigen   z.B. das Wissen über die on- und off-Phasen und den Tagesrhythmus Ihres Patienten. Bitte helfen Sie aber auch den Angehörigen mit Ihrem Fachwissen! Zeigen Sie ihnen z.B. wie man rückenschonend arbeiten kann. Arbeiten Sie Hand in Hand. Das hilft Ihnen beiden.   Bitte halten Sie Parkinson-Patienten nicht für dumm oder unfreundlich, nur weil sie - krankheitstypisch - verlangsamt sind und wenig Mimik zeigen.   Wir Patienten werden Ihnen für Ihr besondere Verständnis und Ihre Einfühlungsbereitschaft dankbar sein.